In diesem Blogartikel wirst du drei großartige morgentliche Gewohnheiten (englisch: morning habits) kennenlernen, die dir einen guten Start in den Tag bereiten werden. Wenn du diese konsequent, am besten jeden Morgen, durchführst, wird sich dein Leben zum positiven verändern. Hinzu kommt, dass du durch deren Anwendung den Tag pro-aktiv angehst. Das bedeutet, dass du bereits am Morgen deine Einstellung dem Tag gegenüber wählst. Du erhältst mehr Kontrolle über den Tag und fühlst dich daher auch befreiter. Insbesondere, wenn du denkst, du seist in einem Hamsterrad gefangen, empfehle ich dir, eine Morgenoutine einzuarbeiten.
Am Ende des Artikels erhältst du noch ein Beispiel, wie eine 60-Minuten-Morgenroutine aussehen könnte.
Der „richtige“ Start in den Tag
Was bedeutet richtig? Wenn es ein „richtig“ gibt, muss es auch ein „falsch“ geben.
Um das zu erläutern, fange ich mit dem „falschen“, aber sehr üblichen Start in den Tag an:
Das Erste, was man falsch machen kann, ist das Smartphone zu „checken“ (Social Media Apps, Emails …). Es braucht nicht viel, und man verliert sich in den Tiefen des Smartphones. Ich vermute, jedem ist das bereits schon passiert oder es ist vielleicht sogar bereits zur Gewohnheit geworden.
Erst nach diesem ersten Griff zum Handy steht man dann, eventuell auch schon etwas unter Zeitdruck, auf, zieht sich an, frühstückt und begibt sich zur Arbeit oder zur Schule.
Wenn man so seinen Tag beginnt, neigt man dazu, eher auf Dinge nur zu reagieren, anstatt sie pro-aktiv (d.h. ganz bewusst die Einstellung für den Tag wählen) anzugehen und somit gut für die bevorstehenden Tätigkeiten und Situationen vorbereitet zu sein.
Das oben Genannte ist eine sehr verbreitet Praxis, wenn man Leute fragt, wie sie ihren Tag beginnen. Ich beobachte dies auch in meinem direkten Umfeld. Meine Frau hat genau die beschriebene Angewohnheit (ich habe übrigens die Erlaubnis von ihr erhalten, das hier zu erwähnen:)). Ich arbeite daran, sie vom Nutzen eines anderen Starts in den Tag zu überzeugen. Und im Grunde weiß sie es bereits selbst. Aber wie so oft, kommt es darauf an, Dinge auch in die Tat umzusetzen, um eine Veränderung zu bewirken.
Glücklicherweise gibt es einen viel besseren Start in den Tag. Genauer gesagt, gibt es sogar viele verschiedene Möglichkeiten. Ich spreche von einem Morgenritual, dass aus mehreren Tätigkeiten besteht, die man zu positven Gewohnheiten werden lässt.
Aber warum solltest du dir überhaupt ein Morgenritual aneignen?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du dies tun solltest, weil es dein ganzes Leben zum Besseren verändern wird.
Das ist jedoch nicht nur meine eigene Erfahrung, sondern du wirst es in so ziemlich jedem Buch über Self-Development (Persönlichkeitsentwicklung) finden. Viele (wenn nicht sogar alle) der Persönlichkeiten, die wir als erfolgreich einstufen würden, beginnen ebenfalls mit einem bestärkenden Morgenritual, so zum Beispiel Barack Obama oder Oprah Winfrey.
Also am besten gleich damit starten! Aber bitte nicht übertreiben! Bitte nicht zu viel auf einmal wollen. Veränderungen sind schwierig vom Gehirn zu akzeptieren und daher braucht es Zeit. Dabei gehen die Expertenmeinungen auseinander. Die Zeitspanne reicht von 14 bis zu 90 Tagen bis eine Tätigkeit zur Gewohnheit wird. Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen (ca. zwei Monate) und mag natürlich auch variieren von Typ zu Typ und von Tätigkeit zu Tätigkeit, die eingeübt werden soll.
Morgenrituale – Energie für den Tag
Wenn du den Tag ganz bewusst mit bestärkenden und inspirierenden Gewohnheiten angehst, wirst du pro-aktiv sein. Das bedeutet, dass du dir die gewünschte Einstellung dem Tag gegenüber gibst und du wirst darum den ganzen Tag positiver sehen als ohne dieses Ritual.
Nun ist es an der Zeit, meine 3 großartigen Morning Habits vorzustellen.
Wie ich bereits oben erwähnt habe, gibt es viele gute Möglichkeiten von Morgenritualen. Aber erst nach Wochen oder Monaten wirst du die beste Routine für dich herausgefunden haben. Und natürlich kannst du sie jederzeit ändern.
Aber ich verspreche dir, dass es sich lohnt.
Es gibt verschiedene Bereiche, die du mit deinen morgentlichen Gewohnheiten ansprechen solltest.
Großartige Morning Habit Nummer 1: Lächeln
Stelle dir vor, du musst um 8 Uhr das Haus verlassen. Dann solltest du spätestens um 6.30 Uhr aufwachen, um eine Stunde Zeit nur für dich zu haben. Unmittelbar nach dem Aufwachen beginne den Tag mit einem Lächeln.
Wenn du eine Minute lächelst (du darfst die Dauer selbstverständlich ausweiten:)), wirst du ein Gefühl der Freude verspüren. Das ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Körper und Geist sind eng miteinander verbunden. Dein bewusstes Anspannen der Lachmuskeln im Gesicht ruft dieselbe Emotion hervor wie ein richtiges Lachen oder Lächeln.
Also: Lächle!
Diese Tätigkeit einzuüben erfordert wirklich nicht viel. Man muss eben nur daran denken. Aber der Effekt ist wirklich großartig. Damit kommen wir zur nächsten Tätigkeit.
Großartige Morning Habit Nummer 2: Etwas für den Körper
Ich kann fast hören, was hören, was du jetzt denkst – „Wirklich – früh aufstehen und dann auch noch ein Workout“?
Meine Antwort ist ein klares „jein“:)
Zuerst einmal ja, ein früheres Aufstehen muss natürlich sein. Aber übertreibe es hierbei zu Beginn nicht und taste dich lieber langsam an deine gewünschte Aufstehzeit heran.
Damit komme ich zu meinem nein. Du musst hier kein „Crazy-Workout“ á la Arnold Schwarzenegger hinlegen. Du darfst natürlich, wenn du möchtest. Aber eigentlich geht es vielmehr darum, überhaupt irgendetwas für deinen Körper zu tun.
Das kann Yoga, Pilates, Gewichte stemmen oder auch Stretching, etc. sein.
Es spielt keine Rolle, was genau du tust. Aber mache irgendetwas für deinen Körper am frühen Morgen. Er und du werden es dir danken.
Ich, zum Beispiel, habe mir das Ziel gesetzt innerhalb von 3 Monaten ein sichtbares Sixpack zu haben. Daher trainiere ich konsequent am Morgen mindestens fünf Minuten lang meine Bauchmuskulatur. Meistens kommt dann von ganz allein noch etwas anderes Training (z.B. Stretching) hinzu.
Außerdem halte ich das Training bewusst kurz, damit ich es erstens überhaupt mache und zweitens damit ich auch noch meine anderen Tätigkeiten in meine Ritual einarbeiten kann.
Ein dritter positiver Effekt an diesem nur kurzen Training ist, dass ich länger im Bett bleiben kann, was natürlich sehr angenehm ist und dies mir auch besser ermöglicht, auf meine sieben bis acht Stunden Schlaf zu kommen.
Nach dem Training für den Körper empfehle ich, am besten kalt, zu duschen. Das zählt auch nicht zu meinen Lieblingstätigkeiten. Die positiven Effekte sind ja spätestens durch Sebastian Kneipp, bereits im 19. Jahrhundert, bekannt geworden. Darum bin ich auch gerade dabei, mir das anzugewöhnen.
Großartige Morning Habit Nummer 3: Etwas für den Geist
Der nächste Bereich, den du ansprechen solltest, ist der geistige. Hierbei kannst du zum Beispiel lesen, Affirmationen sprechen oder/ und schreiben. Eine andere sehr gute Tätigkeit ist es Tagebuch zu schreiben. Dabei bietet sich an, sich seine Ziele zu vergegenwärtigen oder auch Dinge zu notieren, für die man dankbar ist, etc.
Was mich betrifft, ich starte zurzeit mit einer kurzen Dankbarkeitsmeditation und Visualisierung meiner Ziele. Meistens folgt dann noch ein kurzer Affirmationsteil. Im Anschluss daran schreibe ich in meinen Tagesplaner.
Eigentlich möchte ich auch noch das Lesen in meine Morgenroutine einbauen, aber dazu muss ich auf jeden Fall noch zeitiger aufstehen.
Momentan, in dieser „Corona-Zeit“, klappt dies sehr gut und ich hoffe, ich kann diese positive Sache an dieser wirtschaftlich und teilweise gesundheitlich schwierigen Zeit, mit in den normalen Alltag übernehmen.
Aber nun zurück zu DIR!
Ich empfehle dir: Probiere die vorgeschlagenen Dinge aus. Um dies am besten zu tun, ist es meiner Meinung nach notwendig, die Dinge wenigstens einige Tage bis zu einer Woche durchzuhalten. Nach Ablauf dieser Frist kannst du besser beurteilen, ob die jeweilige gewünschte Gewohnheit gut geeignet für dich ist oder nicht. Nach und nach wirst du die für dich am besten geeignete Morgenroutine erhalten.
Aber bitte, probiere es aus! Du wirst es bald nicht mehr missen wollen.
Beispiel für ein 60-Minuten-Morgen-Ritual inklusive meiner großartigen Morning Habits:
1. Teil (ca. 30 Minuten)
Direkt nach dem Aufwachen begib dich in den „Smile-Modus„.
Danach ziehe dich an und absolviere eine Art von Workout. Anschließend nimmst du eine (kalte) Dusche.
2. Teil (ca. 15 Minuten)
Dankbarkeit: Du kannst dies schriftlich tun oder nur im Kopf. Aber versuche mit dem Herzen dabei zu sein und tatsächlich zu fühlen. Das gute Gefühl ist sehr wichtig bei dieser Übung.
3. Teil (ca. 15 Minuten)
Tagesplanung: Strukturiere deine Aufgaben und vergib deinen Tätigkeiten Proritäten. Am wichtigsten sind diejenigen Aufgaben, die dringend und wichtig sind.
Und jetzt wünsche ich dir einen schönen Tag:)
Wenn du noch mehr in die Tiefe gehen willst zu diesem Thema, empfehle ich dir einen Online-Kurs (englischsprachig), der auch mir dabei geholfen hat, meine Morgenroutine zu finden.
Hier kommst du direkt zu Morning Ritual Mastery.
Zusammenfassung
Wie du siehst ist das richtige Morgenritual eine sehr subjektive Angelegenheit. Ich kann leider nicht mit Bestimmtheit sagen, welche Gewohnheiten exakt die richtigen für dich sind. Sei bei der Suche einfach etwas kreativ. Was ich aber ganz sicher sagen kann, ist, dass du mit meinen drei großartigen Gewohnheiten den Tag positiv beginnst. Du wirst mehr Kontrolle über deinen Tag erhalten und dich auch glücklicher fühlen.
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Zum Schluss noch eine Frage an dich:
Welches Morgenritual praktizierst du? Schreibe es gern in die Kommentar-Box.